Der Rundweg in Kürze
Karte Rundweg Steinhuder Meer
Winzlar und der Meerbruch
Durch die Wiesen geht es weiter Richtung Westen nach Winzlar. Der kleine Ort ist nur einen kurzen Abstecher vom Rundweg entfernt und könnte schon zu einer Kaffee-Pause einladen.
Die ÖSSM, die Ökologische Schutzstation Steinhuder Meer, ist hier zuhause und zeigt viel Interessantes zu Fauna und Flora im Naturpark Steinhuder Meer.
Beobachtungsstationen entlang des Rundweges bieten Einblicke in Fauna und Flora
Weiter geht es ums Meer. Nach Winzlar gelangt man in die Meerbruchwiesen, eine Feuchtwiesenlandschaft, die durch die natürliche Verlandung des Steinhuder Meeres Richtung Osten entstand.
Hier wechseln sich grüne Wiesen mit Büschen und Hecken mit kleinen Tümpeln, großen Flachwasserbereichen und dem Erlenbruchwald am Westufer des Meeres ab. Zahlreiche Wiesen wurden seit den 1990er Jahren wieder vernässt und durch Stauanlagen in den Gräben dauerhaft feucht gehalten. Sie bieten einen Lebensraum für zahlreiche Frösche, Molche, Watvögel, Enten und sogar Fisch- und Seeadler haben sich im Meerbruch niedergelassen. Als „Feuchtgebiet internationaler Bedeutung“ sind sie Rastplatz zahlreicher Wasservögel und ein Paradies für (Hobby-) Ornithologen, die hier die vielfältige Vogelwelt hautnah beobachten können.
Mehrere Beobachtungshütten und -türme bieten dafür Platz, Schutz und Ruhe.
Der Meerbruch-Erlebnisweg
Ein Abstecher, der sich auf jeden Fall lohnt!
Bevor Sie die schwimmenden Wiesen verlassen, lädt an der Grenze des Meerbruchs ein weiterer Aussichtsturm ein, den Blick über die Landschaft schweifen zu lassen.
Mardorf
Dann geht es nach Mardorf. Die nun folgende Strecke führt wieder direkt am Nordufer des Steinhuder Meeres entlang. Der Ort Mardorf selbst liegt allerdings ein paar hundert Meter im Landesinneren und lädt mit Bauernhofcafés und Restaurant zum Verweilen ein.
Tipps: Besuchen Sie in Mardorf den regelmäßig stattfindenden Bauernmarkt oder das Heimatmuseum.
Für Kinder bietet ein Minigolfplatz mit Streichelwiese eine willkommene Abwechslung.
Wer hochhinaus will, kann im Kletterpark SeaTree durch die Äste der Bäume klettern.
Das Naturparkhaus am Nordufer – Foto: Region Hannover
Im Naturparkhaus Mardorf stellt sich der Naturpark vor.
Etwas weiter bietet der Badestrand Weiße Düne die Gelegenheit zur Abkühlung und die Surfer und Kiter haben am ein Stückchen weiter am Surfstrand ihren Spaß. Der Blick zum vom Ufer abgewandten Wegesrand gibt bei der Fahrt durch den Kiefernwald den Blick auf die früher einmal unbewachsene Sanddüne. Der Weiße Berg soll in Zukunft durch ein Renaturierungsprojekt wieder das charakteristische Bild einer offenen Binnendüne erhalten.
Moorerlebnispfad
Der Moorerlebnispfad führt durch das Naturschutzgebiet „Totes Moor“, mit etwa 2300 Hektar das größte Hochmoor der Region Hannover und Lebensraum zahlreicher seltener Tierarten. Der befestigte Schotterweg führt hier vornehmlich durch moorigen Bruchwald. Zahlreiche Holzpfade und Beobachtungsplattformen lassen abseits des Rundweges genauere Blicke ins Moor zu: bereits kurz nach Beginn dieser Etappe führt links ein Holzpfad zum Seerosenteich, an einem weiteren wird man über den früheren Torfabbau in dieser Region informiert. Auf einer gemütlichen Rundtour ohne Zeitstress lohnt es sich, all diesen Stationen einen Besuch abzustatten.
Wunderbare Aussichten über Schilf und Meer bietet der Turm am Ende des Moorerlebnispfades
Das Ende des Moorerlebnispfades markiert der Großenheidorner Turm, ein Beobachtungsturm, der über einen mehrere hundert Meter langen Weg ans Ostufer des Meeres führt. Am ehemaligen Torfkanal entlang führt die Tour durch die verschiedenen Verlandungszonen durch Bruchwälder, uriges Moorgelände und Schilfgebiete ans Steinhuder Meer. Der Turm bietet dann einen wunderbaren Blick auf das gesamte Ostufer, die vorgelagerten Schilfgürtel, die Badeinsel und im Hintergrund den Wilhelmstein. Zahlreiche Vögel können hier beobachtet werden.
Großenheidorn
Weite Felder und flauschige Wolken auf dem Rundweg ums Steinhuder Meer
Großenheidorn Strand ist nach dem Moorweg die erste Ansammlung von Häusern. Die früher vornehmlich als Sommerquartiere genutzten Häuser stehen an einem Geflecht aus Wasserwegen. Rechts neben dem Gebäude des Segel Vereins Großenheidorn (Straße „Strandallee“) bietet ein kleiner Pfad eine weitere schöne Aussicht auf das Steinhuder Meer.
Weiter geht es aus auf der Straße Ostenmeer nach Steinhude. Am Ende der Straße liegt ein schöner Spielplatz, kurz davor führt ein weiterer versteckter Weg ans Ufer der Försterwiese.
Steinhude
Über die Bleichenstraße gelangen sie zurück zum Ausgangspunkt. Die Leinenfabrik bietet hier ein kleines Museum zur Weberei mit Café und Verkauf. Wer noch mal einen Blick aufs Meer werfen mag, kann dies am Ferienpark, dem großen Hochhaus, oder auf der Badeinsel tun. Am Ende gelangen Sie an die Steinhuder Uferpromenade und in den Ortskern Steinhudes.
Was Sie hier erleben können, haben wir in weiteren Artikeln genauer beschrieben.