Naturpark Steinhuder Meer2023-05-30T20:36:01+02:00

Das Steinhuder Meer bildet das Zentrum des nach ihm benannten Naturparks, einer von insgesamt 14 Naturparken in Niedersachsen. Der größte Binnensee Nordwestdeutschlands und seine Umgebung sind Feuchtgebiet internationaler Bedeutung und Brut-, Überwinterungs- und Durchzugsgebiet vieler Wat- und Wasservogelarten. An den See angrenzende Landschaftsteile wie Moore, das Leine-Gebiet, die Rehburger Berge und der Grinderwald sind Lebensraum rahlreicher seltener Tier- und Pflanzenarten und gleichzeitig Heimat von 63.000 EinwohnerInnen und Ziel zahlreicher Touristen.

Natur erleben im Naturpark Steinhuder Meer

Das Steinhuder Meer ist zwar Zentrum und Namensgeber für den Naturpark, er ist aber weit mehr als nur der See. Das Gebiet erstreckt sich über Teile der Region Hannover und der Landkreise Nienburg/Weser und Schaumburg und hat eine Gesamtfläche von 42.600 Hektar. 15% der Fläche sind Naturschutzgebiet und 50% sind als Landschaftsschutzgebiete geschützt. Die Trägerschaft des Naturparks hat die Region Hannover inne. Sie organisiert die Aufgaben des Naturpark, den Erhalt  als Erholungs- und Tourismusgebiet, die nachhaltige Regionalentwicklung und Kommunikation und Umweltbildung.

Der Naturpark Steinhuder Meer in Stichpunkten

  • Landschaftsteile:

    • Steinhuder Meer
    • Leine-Gebiet und Totes Moor westlich des Sees
    • Grinderwald, ein Mischwald im Norden
    • Schneerener Moor im Nordwesten
    • Rehburger Berge im Südwesten
  • Größe: 42.600 ha (426 Quadratkilometer)

  • Besonderheiten:

    • Feuchtgebiet internationaler Bedeutung
    • selten gewordene Feuchtwiesen
    • intakte und renaturierte Moorgebiete
    • Lebensraum und Durchzugsgebiet viele Vogelarten
    • seltene Tier- und Pflanzenarten
  • Gegründet: 30. Oktober 1974

  • Aufgaben:

    • Bewahrung und Entwicklung der Natur und Landschaft
    • Schaffung von Akzeptanz und Verständnis für Naturschutz
    • nachhaltige Entwicklung
    • Förderung regionaler Identität

Karte des Naturparks

Karte des Naturparks Steinhuder Meer - Grafik: Region Hannover

Ausflüge in die Natur

Steinhude und die umliegenden Ortschaften und Städte sind Ausgangspunkte für spannende Ausflüge in die Natur. Zu Fuß, mit dem Fahrrad oder per Boot können sich Besucher und Besucherinnen in die umgebende Natur begeben. Wer sich abseits der Ortskerne und beliebten Wege bewegt, findet – selbst an belebten Tagen in der Hochsaison – schnell idyllische Plätze und zur Entspannung einladende Naturräume.
Zudem bieten verschiedene Tourismusanbieter und Naturvereine- und Organisationen geführte Wanderungen und Radtouren zu bestimmten Orten und Themen, die tiefergehendes Wissen vermitteln.

Der beliebteste Weg, um die im Osten und Westen des Meeres liegenden Naturschutzgebiete zu entdecken, ist der 32 Kilometer lange Rundweg ums Meer. Er führt von Steinhude aus durch Wiesen, Wälder und Moore einmal um den See. Teilstrecken führen direkt am Ufer entlang, Aussichtstürme und Stege geben den Blick auf Meer und Moor frei und bieten Plätze zur Beobachtung von Vögeln.

Infozentren

Schlechtes Wetter? Mehr Hintergrundinfos?
Für Naturbegeisterte und Wissenshungrige bieten die Infozentren des Naturparks oder die Ausstellung der ÖSSM einen tollen Einstieg ins Thema. Und auch, wenn einmal das Wetter nicht zur Exkursion in die Natur einlädt, könne Sie hier bequem Tieren und Pflanzen auf die Spur kommen, Ziele finden und ihr Wissen vertiefen.

Führungen, Radtouren, Workshops im Naturpark

Geführte radtouren am Steinhuder MeerVerschiedene Organisationen bieten geführte Exkursionen zu Fuß oder mit dem Rad durch den Naturpark an. Workshops und Filmvorführungen widmen sich des einzigartigen Lebensraums rund ums Steinhuder Meer.

Anbieter:

Landschaften für Naturbegeisterte

Das Tote Moor

Blick vom Aussichtsturm Ostenmeer

Im Osten des Meeres befindet sich dieses Hochmoorgebiet. Der Moorerlebnispfad bietet eindrucksvolle Einblicke in ein besonderes Ökosystem. Stege und Aussichtsstürme laden ein, das Moor aus besonderen Blickpunkten wahrzunehmen.

Steinhuder Meer

Sonnenuntergang am Steinhuder Meer

Erkunden Sie das Meer! Rundfahrten oder Zielfahrten zur Insel oder ans andere Ufer bietet die Steinhuder Personenschifffahrt an, mit Elektro- oder Tretboot bestimmen Sie selbst die Route oder sportlicher mit Kanu, SUP oder Segelboot.

Meerbruch

Aussichtsplattformen laden im Meerbruch zum Beobachten von Tieren ein

Die Feuchtwiesen-Landschaft im Westen des Meeres ist ein besonderer Lebensraum für viele spezialisierte Tiere und Pflanzen. Entdecken Sie Tümpel, Gräben, Wiesen und schwimmende Wälder entlang des Meerbruch-Erlebnisweges.

Binnendüne

Östlich des Badestrandes Weiße Düne wird die Binnendüne renaturiert

Am Nordufer zeugt der Badestrand Weiße Düne noch davon, wie es hier vor einigen Jahrzehnten noch aussah. Der mittlerweile bewaldete Weiße Berg soll teilweise wieder zur Binnendüne werden, offene Grasflächen und Magerrasen innerhalb eines lichten Eichen-Kiefern-Waldes sollen entstehen.

Wälder

Wälder rund ums Steinhuder Meer laden zu langen Waldspaziergängen ein

Wälder finden sich im Naturpark immer wieder. Zwischen Steinhude und Wunstorf liegt das Hohe Holz, durch den ein beliebter Radweg führt. Der Grinderwald nördlich von Neustadt ist ein Mischwald mit großem Waldspielplatz und schönen Wegen und im Südwesten laden die Rehburger Berge zu Waldspaziergängen oder Wanderungen ein.

Wiesen und Felder

Einzigartige Kulturlandschaften rund ums Steinhuder Meer

Auch abseits der beliebten Wege gibt es viel zu entdecken. Feldwege zwischen den Dörfern laden zu Wander- oder Radtouren ein. Entdecken Sie das Schaumburger Land, die Wege an Leine, Aue oder entlang des Mittellandkanals und begeben Sie sich auf Entdeckungstour im Neustädter Land.

Aktuelle Beiträge aus dem Naturpark

Region reagiert auf Flughöhen-Urteil

Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat letzte Woche klargestellt, dass Flugverbote für Flugzeuge durch Naturschutzgebietsverordnungen nicht von einer Naturschutzbehörde angeordnet werden dürfen. In einer Pressemeldung reagiert die Region Hannover jetzt auf diese Entscheidung und macht deutlich, dass dieses Urteil kein Freibrief für Verstöße gegen den Natur- und Artenschutz sei. […]

1. Februar 2023|

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