Der Brandschutz für Moorgebiete und insbesondere der Schutz der Passivraucher soll verbessert werden. Die „Nichtraucherschutzverordnung Steinhuder Meer“ ergänzt den bestehenden Nichtraucherschutz (Rauchverbot in Gaststätten).

Nichtraucherstrände aus Italien als Vorbild für das Steinhuder Meer

Ab 2013 soll sie greifen - die neue Nichtraucherschutzverordnung am Steinhuder Meer. „Der Umweltschutz hat in der Region seit jeher Vorrang und die Emissionen der Raucher und insbesondere die Wasserverschmutzung mit achtlos weggeworfenen Zigarettenkippen sind ein großes Umweltproblem“, kommentiert Ruth Händle, Vorsitzende der Initiative Rauchfreie Seen e.V. „Der Erfolg der rauchfreien Kneipen soll auf das Steinhuder Meer übertragen werden“, so Händle weiter.

Auch die öffentlichen Nichtraucherstrände in Italien in der Nähe von Venedig haben sich durchgesetzt. Die Quote der Gäste, die zum Glimmstängel greifen, sei um 5% gesunken.

„Da ich selber Raucher bin, finde ich im Sinne der Raucher die geplante Gesetzesänderung schlecht, im Sinne des Brandschutzes der Moorgebiete begrüße ich die Regelung“, kommentiert ein Steinhuder Feuerwehrmann, dessen Name nicht veröffentlicht werden soll, die geplante Erweiterung zum Rauchverbot in Niedersachsen.

Regelung greift mit der Saison 2013: Kontrolle kaum durchsetzbar

Zu möglichen Bußgeldern habe man in diesem Zusammenhang noch keine Regelung gefunden, möchte sich aber an den Kneipenregelungen orientieren. Das Ordnungsamt wird nur nach Beschwerden aktiv. Allerdings gibt es auch einen Wermutstropfen für die segelnden Nichtraucher:
Für die Kontrolle des Gesetzes fehlt am Steinhuder Meer zusätzliches Personal.

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