1. Inselmarathon auf dem Wilhelmstein [Fotos online]
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120 Runden um die Festung

Organisiert wird der Inselmarathon von Michael Neumann. Der Hildesheimer hat schon an vielen verrückten Läufen teilgenommen. So lief er seinen ersten Marathon zum Beispiel im Hamburger Elbtunnel. Allerdings erst, als er vorher einen Trainingslauf gemeinsam mit einem Freund mal schnell zu einem Ultra-Lauf über 52 Kilometer werden ließ. Ungewöhnlich? Nicht für Neumann!
Im Team der CaBaNauTeN, einer Gruppe von Laufverrückten um John Caba, die sich über das Internet kennenlernten, absolvieren sie sogenannte "Dirt-Läufe", rennen durch Matsch und Dreck, über und unter Hindernisse hindurch. Das Ganze dann am Besten noch in Verkleidung oder nur mit Bodypainting am Körper.
42,195 Kilometer auf einer 1,25 Hektar großen Insel
Dagegen klingt ein Marathon auf dem Wilhelmstein wie ein Spaziergang. Obwohl selbst Neumanns Umfeld zuerst einen solchen Lauf als "zu krass" abtat. 42,195 Kilometer auf einer 1,25 Hektar großen Insel.
Das bedeutet:
- 351,87 Meter pro Runde
- 120 Runden um die Festung
Eine Kanonenkugel als Preis - Teilnehmerfeld ausgebucht

Als Neumann letztes Jahr bei Inselvogt Michael Zobel nachfragte, ob eine solche Veranstaltung auf der Insel möglich sei, willigte dieser ein.
"Drei bis vier Leute werdet ihr dafür schon zusammen bekommen", so Zobel. "Drei Wochen später waren dann aber alle 50 Startplätze weg", freut sich der Organisator.
Als Preis für den schnellsten Läufer hat die Hofkammer eine originale 6-Pfünder-Kanonenkugel mit Eichensockel gestiftet und eine etwas kleinere für die schnellste Läuferin. Für alle anderen Teilnehmer wird es Urkunden und selbstgefertigte Medaillen geben, die Musketenkugeln darstellen.
Teilnehmer Markus Busse siegte.
Teilnehmer übernachten auf der Insel
Klar im Vordergrund steht aber der Spaß. Und darum soll nach dem Marathon auch ordentlich gefeiert werden, mit anschließender Übernachtung der Teilnehmer auf der Insel. Und auch Zuschauer sind natürlich willkommen. Wenn Neumann auch nicht mit vielen "Sportfremden" rechnet: "Scheinbar hat uns keiner so richtig ernst genommen." Eine Anfrage beim Wunstorfer Bürgermeister blieb bislang unbeantwortet. Den hätte Neumann nämlich auch gerne als Starter dabei gehabt. Die Unterstützung der Insel-Gastronomie und der Steinhuder Personenschiffer hingegen erwähnt Michael Neumann dagegen besonders: "Die waren sofort für uns da, und meinten, man würde für alles eine Lösung finden."
Sponsoren gesucht - Lauf in 2013 in Planung
